Grüner Wasserstoff für Münster

CDU: Zügig Anschluss an Pipeline im Münsterland gewinnen

Die in der vergangenen Woche beschlossene Mitgliedschaft der Stadt im Wasserstoff-Netzwerk GetH2 ist nach Ansicht der CDU-Fraktion für Münster ein Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität. „Im nächsten Schritt sollte Münster zügig Anschluss an eine der drei Wasserstoff-Pipelines bekommen, die demnächst durch das Münsterland führen werden. So können wir in Zukunft Gewerbegebiete ganzjährig mit umweltfreundlicher, sicherer Energie versorgen“, sagte Ratsfrau Babette Lichtenstein van Lengerich bei einem Treffen in der Technologieförderung Münster GmbH, deren Aufsichtsratsvorsitzende die umweltpolitische CDU-Sprecherin ist.

In Betracht kommen nach ihrer Ansicht eine Direktbelieferung mit grünem Wasserstoff und aus grünem Wasserstoff erzeugter Strom, der im Hansa-Business-Park in Amelsbüren zusammen mit der Batterieforschungsfabrik getestet werden solle. „Wir erwarten eine enge Zusammenarbeit zwischen den Stadtnetzen Münster als Betreiber der kommunalen Versorgungsleitungen und der Technologieförderung als Gatekeeper zur Wirtschaft und anderen Wasserstoff-Playern“, sagte Ratsherr Walter von Göwels, verkehrspolitischer CDU-Sprecher und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke.

Die CDU hatte bereits 2023 den Antrag gestellt, einen Wasserstoffkoordinator für Münster zu benennen, die städtische Mitgliedschaft bei GetH2 zu erwerben und Wasserstoffgesprächsrunden zu veranstalten. „Die Punkte sind jetzt alle abgearbeitet. Grüner Wasserstoff ist kommunalpolitisch ein CDU-Thema“, so Ratsfrau Lichtenstein van Lengerich. Im Wasserstoff-Netzwerk „Get-H2“ in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen haben sich Unternehmen der Energiewirtschaft, kommunale und weitere Akteure zusammengeschlossen, um grünen Wasserstoff zu nutzen. Grüner Wasserstoff wird von vielen Experten als entscheidende Zukunftstechnologie zur klimafreundlichen Energiewende angesehen. Die Anwendungsszenarien reichen von der industriellen Nutzung über Antriebstechnologie für Großfahrzeuge bis zur kommunalen Energieerzeugung.