gemeinsamer Antrag der CDU und Bündnis90/Grüne/GAL
Die Stadtverwaltung wird gebeten, gemeinsam mit dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr (ZVM), für die Bahnhaltepunkte Sprakel, Albachten und Amelsbüren Planungen mit dem Ziel vorzulegen, diese Bahnhaltepunkte barrierefrei um- bzw. auszubauen. Die Stadtverwaltung wird aufgefordert, die angebotenen Fördermittel des ZVM in Anspruch zu nehmen und die barrierefreie Planung der drei Haltepunkte zu erstellen.
Begründung
Münster wächst, auch in den Stadtteilen. Um die verkehrspolitischen Ziele Münsters zu stärken, muss auch das Angebot für den Schienenpersonennahverkehr weiter ausgebaut und attraktiver werden. Die Regionalbahnen aus dem Umland mit Haltepunkten in den Stadtteilen Münsters und Verbindung zum Hauptbahnhof können für viele Pendler eine Stadtbahnqualität erreichen und eine attraktive Alternative zum Auto sein.
Fehlende Barrierefreiheit von Bahnhaltepunkten ist ein wesentlicher Mangel. Barrierefreiheit nutzt nicht nur mobilitätseingeschränkten Personen, Eltern mit Kinderwagen oder bei der Fahrradmitnahme, sondern ermöglicht auch einen schnellen und sicheren Fahrgastwechsel beim Zughalt.
Deutschlandweit sind nach Angaben der Bahn mittlerweile 80 Prozent aller Bahnhöfe barrierefrei umgebaut. In Münster sind die Hälfte der Bahnhaltepunkte nicht barrierefrei ausgebaut (Sprakel, Albachten, Amelsbüren).
Mit einer abgeschlossenen Umbauplanung besteht die Möglichkeit, die Modernisierung dieser Bahnhöfe für die nächsten Ausbauprogramme von Bahn, Land oder Bund anzumelden, um Fördergelder dafür zu gewinnen.
gez. Stefan Weber gez. Otto Reiners
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