Die Verwaltung wird gebeten, auf der Grundlage des überparteilichen Beschlusses des Polizeibeirates der Stadt Münster und im Kontext der gesamtstädtischen Prioritätenliste für Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit sowie in enger Koordination mit der Verkehrsdirektion der Polizei, Möglichkeiten der Optimierung der Verkehrssicherheit mit Schwerpunkt an den Querungen der Promenade im Bereich der Radialstraßen zu prüfen. Dabei ist auch eine Vereinheitlichung der Beschilderungen in Betracht zu ziehen. Die Umsetzung soll zeitnah, möglichst im Frühjahr 2012, erfolgen.
Begründung:
Polizei und Stadtverwaltung sind u.a. im Rahmen der Partnerschaft Verkehrsunfallprävention um eine Reduzierung der erschreckend hohen Unfallzahlen in der Stadt Münster bemüht. Neben den viel zu häufigen Unfällen im Bereich des Kraftfahrverkehrs sind auch die Unfallzahlen der Radfahrer, die zu ca. 38% am Verkehrsgeschehen in der Stadt beteiligt sind, viel zu hoch.
Die Polizei geht davon aus, dass es im Jahre 2020 ca. 1 Millionen Radfahrten in der Stadt Münster geben wird. Um die Verkehrssicherheit in der Stadt zu verbessern, schlägt die Verwaltung in einer Zwischenevaluation (Vorlage 162/2011) vor, das 450 km lange Radwegenetz der Stadt einer systematischen Revision zu unterziehen.
Der systematischen Beseitigung von Radwegemängeln kommt im Rahmen der Radwegerevision im Sinne der Unfallprävention eine große Bedeutung zu. Die Promenade ist dabei vorrangig zu behandeln.
Im Bereich der Innenstadt hat die Promenade für den Radfahrverkehr eine herausragende Rolle. Neben den amtlich registrierten Unfällen mit Radfahrerbeteiligung schätzt die Polizei, dass die Dunkelziffer dieser Unfälle im Bereich der Promenade um ein dreifaches höher liegt.
Durch einfache und kostengünstige Maßnahmen erscheint es im gesamten Verlauf der Promenade möglich, insbesondere an den Querungsstellen erhebliche Verbesserungen der Verkehrssicherheit zu erreichen. Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung durch die Polizei Münster sind ebenfalls zu nutzen.