Städtepartnerschaft würdigen, eine Monastir-Strasse ausweisen

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Der Rat der Stadt Münster möge beschließen:

 

Die Stadtverwaltung wird beauftragt, nach einer geeigneten Straße zu suchen, die den Namen Monastir-Straße, der Namen der tunesischen Partnerstadt Münsters, tragen soll.

 

 

Begründung:

Monastir ist die einzige Partnerstadt, die die nicht mit einem Straßennamen in Münster vertreten ist. Dabei ist die Städtepartnerschaft zu Monastir eine der ersten, die Münster geschlossen hat. Im Jahr 1966 wurden die ersten Kontakte geknüpft und am 11. März 1969 wurde die Städtepartnerschaft offiziell begründet. Münsters vierte Partnerstadt war zugleich die erste, die außerhalb Europas liegt. Die Randlage auf dem afrikanischen Kontinent und die Nähe zu Europa ließen die Stadt zu einem Schmelztiegel mitteleuropäischer und islamischer Kultur werden.  Für die Stadt Münster und für die Bürgerinnen und Bürger ist die Städtepartnerschaft eine große Bereicherung. Beide Städte, trotz der unterschiedlichen geschichtlichen Entwicklung, des Klimas, der Sprache und Religion tragen einen ähnlichen Namen. "Monastir" leitet sich genauso wie "Münster" von dem lateinischen Wort für Kloster "monasterium" ab. Der Grund ist naheliegend: Beide Städte gehen auf Kloster zurück, dies steht symbolisch für das Verbindende beider Partnerstädte.

Insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen religiösen Konflikte ist diese Städtepartnerschaft ein hervorragendes Beispiel für ein friedliches Miteinander, Dialog und ein gemeinsames Streben nach gegenseitigem Verständnis trotz Unterschiede.

Mit der Straßenbenennung würdigt die Stadt Münster die jahrelange Arbeit der Bürger beider Städte als Brückenbauer und Multiplikatoren zwischen Monastir und Münster und setzt damit einen Beitrag für ein offenes und tolerantes Miteinander.