Die Stadtverwaltung wird gebeten, die zügige Aufnahme von Planungen für die Errichtung eines Radschnellweges entlang des Dortmund-Ems-Kanals zwischen Lüdinghausen und Münster, dem Stadtgebiet von Münster sowie Münster und Ibbenbüren zu ermöglichen. In die Planungen sind die betroffenen Umlandgemeinden und die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung einzubeziehen.
Begründung
Die Bedeutung des Radverkehrs nimmt mit der stetigen Verbesserung von Elektroantrieben und Reichweiten der Räder weiter zu. Gleichzeitig wächst die Länge und Häufigkeit der Staus auf den Autobahnen und Bundesstraßen in Nordrhein-Westfalen deutlich. Dies gilt auch für die Verkehrsverbindungen zwischen Münster und Lüdinghausen sowie zwischen Münster und Ibbenbüren. Gerade diese Strecken werden von vielen Berufspendlern täglich in Anspruch genommen.
Bereits heute gibt es von Münster aus die Möglichkeit, entlang des Dortmund-Ems-Kanals in Richtung Lüdinghausen bzw. in Richtung Ibbenbüren zu fahren. Jedoch sind die Wege im Wesentlichen unkomfortabel ausgebaut und genügen lediglich den Anforderungen für gemütliche Radtouren. Es würde auf beiden Strecken genügen, jeweils eine Kanalseite zu asphaltieren und für den Begegnungsverkehr auszubauen und abzumarkieren, wie dies auch in den Niederlanden vielerorts praktiziert wird.
Bei der Finanzierung sei darauf hingewiesen, daß die Bundesregierung den Fahrradverkehr für Berufspendler mit weiteren Radschnellwegen ausbauen und fördern will. Dafür stellt sie im Jahr 2017 zusätzliche 25 Mio.€ zur Verfügung.
Münster, 20. Juni 2017
gez.
Stefan Weber Otto Reiners
und Fraktion und Fraktion