Immer weniger Grundschüler sind wasserfit
„Besser eine späte Einsicht auf Seiten des linken Ratsbündnisses als gar keine“, so kommentieren die CDU-Ratsmitglieder Astrid Bühl und Meik Bruns einen fraktionsübergreifenden Antrag zur Förderung des Schwimmunterrichts an Grundschulen. Dafür hatte sich die CDU nach den Worten ihrer sportpolitischen Sprecherin und ihres schulpolitischen Sprechers immer wieder eingesetzt, war jedoch bisher auf Ablehnung des Linksbündnisses gestoßen, obwohl es in den Grundschulen immer mehr Nichtschwimmer gibt und die Kinder beim Übergang zu weiterführenden Schulen schwimmtüchtig sein sollen. Deshalb hatte sich die Rathaus-CDU längst dafür eingesetzt, dass Grundschüler, die bisher wegen kurzer Anfahrten nicht zum Schwimmunterricht befördert werden, diese Möglichkeit künftig erhalten. Das soll jetzt Realität werden. „Es ist vernünftig, dass die anderen das auch eingesehen haben“, so Ratsfrau Bühl, die auch stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion ist.
Viele Grundschüler müssen derzeit zum Schwimmunterricht in den Hallenbädern laufen. Je nach Entfernung kostet das für Hin-und Rückweg 30 bis 40 Minuten. „Damit geht wertvolle Unterrichtszeit verloren“, so Ratsfrau Bühl. „Mehr Wasserzeit im normalen Schwimmunterricht hilft allen Kindern“, sagt Ratsherr Bruns. Die Stadt soll nun Busfahrten ab einem Kilometer bei Grundschulen und ab zwei Kilometern bei den weiterführenden Schulen bezahlen. Die Verwaltung wird aufgefordert, zum Schuljahr 2023/24 eine neue Regelung zur Verteilung der Schwimmstunden einschließlich des dann fertiggestellten Südbades inklusive Transportkonzept für alle städtischen Schulen vorzulegen. Zur Finanzierung können Mittel eingesetzt werden, die für Schülerfahrtkosten wegen des Neun-Euro-Tickets nicht in Anspruch genommen werden mussten.
Bildunterschrift:
Läuft, weil endlich auch die anderen zugestimmt haben: CDU-Ratsmitglieder Meik Bruns und Astrid Bühl sind zufrieden, dass der Schwimmunterricht durch die Kostenübernahme des Schülertransports endlich mehr gefördert wird.