Barrierefreier Bahn-Umbau in Amelsbüren

| Presse

Weber: Stadtverwaltung muss Planung antreiben

Mit der Unterzeichnung der Planungs- und Finanzierungsvereinbarung für den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke Münster – Lünen rückt nicht nur die Modernisierung der Schieneninfrastruktur in greifbare Nähe, sondern auch ein Halbstundentakt und die dringend notwendige Barrierefreiheit am Bahnhaltepunkt Amelsbüren. „Damit kann dann endlich auch der Bahnhaltepunkt Amelsbüren barrierefrei umgebaut werden. Die Stadtverwaltung muss die Planungen dafür so vorantreiben, dass die Barrierefreiheit mit dem Streckenausbau in einem Zug umgesetzt werden kann“, fordert Amelsbürens Ratsherr Stefan Weber (CDU).

Der Bahnhaltepunkt Amelsbüren ist eine wichtige Schnittstelle für Pendler und Reisende in der Region. Ein barrierefreier Umbau würde nicht nur den Zugang für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen verbessern, sondern auch die Attraktivität des Nahverkehrs insgesamt steigern. Angesichts der engen Verzahnung von Infrastruktur- und Bauprojekten sei es von zentraler Bedeutung, dass die Maßnahmen zeitgleich geplant und umgesetzt werden, um Synergien zu nutzen und Kosten zu sparen. Die Stadtverwaltung sei daher gefordert, in enger Abstimmung mit der Deutschen Bahn und den zuständigen Förderstellen des Landes Nordrhein-Westfalen zügig zu handeln.

Mit der Unterzeichnung der Planungs- und Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und der Deutschen Bahn am 3. Dezember 2024 wurde ein entscheidender Schritt zur Modernisierung dieser wichtigen Verkehrsverbindung gemacht. Ziel ist die Verbesserung der Kapazität und Zuverlässigkeit des Schienenverkehrs für Nah- und Fernverkehr. Der Ausbau betrifft einen 24 Kilometer langen Abschnitt zwischen Werne und Amelsbüren. Neben partiellen zweigleisigen Erweiterungen und Geschwindigkeitsanhebungen aus dem Bundesverkehrswegeplan (BVWP 2030) wird auch die vollständige Zweigleisigkeit als Teil des Deutschlandtaktes umgesetzt. Das Projekt wird durch eine Mischfinanzierung aus Bundes- und Landesmitteln finanziert, wobei das Land bis 2035 bis zu 160 Mio. Euro bereitstellt.