Das Baugebiet Feldstiege lässt noch zwei Jahre auf sich warten
Für das Nienberger Baugebiet Feldstiege soll „in Kürze“ der Rahmenplan erarbeitet werden, auf dessen Grundlage mit dem verbindlichen Bebauungsplan und der damit einhergehenden Änderung des Flächennutzungsplans begonnen werden soll. Das dürfte zwei Jahre dauern. So geht es aus einer Antwort von Stadtbaurat Robin Denstorff an Nienberges Ratsherrn Meik Bruns hervor, der sich nach dem Sachstand erkundigt hatte.
Aus Sicht des CDU-Kommunalpolitikers Bruns ist Ungeduld im Stadtteil deutlich zu spüren. „Es gibt eine große und verständliche Erwartungshaltung in Bevölkerung. Das dauert einfach zu lange“, so Bruns. Die Wohnungsprobleme in Münster, fehlende Infrastruktur in Nienberge bei der Pflege, Mangel an Seniorenwohnungen und wegziehende Familien seien Ausdruck einer gewissen Frustration und Enttäuschung. „Auch ich bin zutiefst frustriert‘‘, macht Bruns seinem Ärger Luft, indem er auf die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt bereits aus dem Jahr 2019 verweist.
Mit dem Satzungsbeschluss des Bebauungsplans durch den Rat der Stadt könne das Neubaugebiet erschlossen werden, was noch eine detaillierte Planung, die Ausschreibung und den Bau von Straßen, Kanälen etc. erfordere. Wenn Satzungsbeschluss und Erschließung gesichert seien, könne mit dem Bau der Gebäude begonnen werden, was auch für den Schulstandort gelte, heißt es in dem Schreiben von Denstorff an Bruns. „Das muss schneller gehen!“, fordert Bruns und kündigt an, sich für eine Beschleunigung des Verfahrens einzusetzen.