Gymnasium verdient Perspektive an neuem Standort in stark wachsendem Stadtbezirk
Die Rathaus-CDU unterstützt den Umzug des Schlaun-Gymnasiums aus der Innenstadt in den Stadtbezirk Südost nach Gremmendorf/Angelmodde. „Wir unterstützen den Willen der Schulgemeinde unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung, der Schülerprognosen und Stadtteilversorgung mit Gymnasien“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Stefan Weber. Während der Übergangszeit soll der Bestandsschutz bis zum Umzug bei fortgesetzter Zweizügigkeit gesichert werden, heißt es im Antrag der CDU, die zu diesem Thema am Montagabend (13. Juni) die Schlaun-Schulleiterin Sabine Langenberg zu Gast hatte.
Die Schulgemeinde des Schlaun-Gymnasiums hat bekanntlich von einer bisher von der CDU unterstützten Modernisierung des sanierungsbedürftigen Gebäudes an der Sonnenstraße Abstand genommen und jetzt mit großer Mehrheit erklärt, mittelfristig in den wachsenden Stadtteil Gremmendorf umzusiedeln. „Das ist für uns maßgeblich, den Schulumzug zu unterstützen“, so Ratsherr Meik Bruns. Nach Auffassung des schulpolitischen CDU-Sprechers ermögliche der Umzug der Schule eine langfristige und verlässliche Perspektive mit einem Schulneubau im Südosten. Das „Schlaun“ habe mit seiner engagierten Pädagogik sein Profil, etwa die Verbindung des technisch-wissenschaftlichen mit dem neuen kunstpädagogischen Schwerpunkt, geschärft und vorbildliche Initiativen angestoßen. In den Anmeldezahlen habe sich dies leider nicht ausgezahlt. Das aktuell dreizügig konzipierte Gymnasium verdiene eine realistische Perspektive an einem neuen Standort.
Bereits heute wohnt knapp die Hälfte aller Jugendlichen am „Schlaun“ im Bereich Gremmendorf und Angelmodde. Bevölkerungsprognosen bestätigen eine stark wachsende Schülerzahl in den südöstlichen Stadtteilen. Bis 2030 sollen allein in Gremmendorf 4.600 Münsteraner mehr leben.