Stadtwerke-Tochter soll bereits Melanchthonschule und Pascal-Gymnasium in die Hand nehmen
Die Herausforderungen für Münsters Schulen sind bei wachsenden Schülerzahlen, Umstellung der Gymnasialabschlüsse von G8 auf G9, mehr Übermittagsbetreuung und insgesamt höherem Raumbedarf nach Ansicht der Rathaus-CDU schon länger so groß, dass sie auch angesichts schlechter Erfahrungen wie bei der Mathilde-Anneke-Gesamtschule einschneidende Maßnahmen bei den Schulbauten fordert. „Es muss besser und schneller werden“, so Ratsherr Dr. Ulrich Möllenhoff. Dazu sieht der finanzpolitische Sprecher wie sein schulpolitischer Kollege Ratsherr Meik Bruns einen ersten wichtigen Schritt in einer aktuellen Vorlage der Stadtverwaltung getan.
Danach steht fest, dass „bei den Schulbauten die Notwendigkeit besteht, Neubau- und Erweiterungsmaßnahmen sowie energetische Sanierungen in erheblichem Umfang zeitnah umzusetzen und dass zur Beschleunigung der Umsetzung die Notwendigkeit zusätzlicher Kapazitäten besteht.“ Daher soll die zu den Stadtwerken gehörende Bauwerke Münster GmbH künftig auch Schulbaumaßnahmen übernehmen. Das soll bereits bei der Neuerrichtung der Melanchthonschule samt Einfachsporthalle und der Erweiterung des Pascal-Gymnasiums bei der Umstellung von G8 auf G9 geschehen.
„Münsters Schulgemeinden brauchen dringend Planungssicherheit und keine Container-Zwischenlösungen mehr“, so Ratsherr Bruns, der auch Vorsitzender des städtischen Schulausschusses ist. Daher hatte die CDU bereits in ihrer Haushaltsklausurtagung zum städtischen Etat 2023 den Antrag beschlossen, für die stärkere Investition in die Bildung unverzüglich Externe mit der Schulbauabwicklung zu beauftragen, wenn die Stadtverwaltung dem Bedarf nicht zeit- und sachgerecht nachkommen könne.