Weber: Tatsächlich gibt es eine Mehrheit für den Schritt nach vorn – Mit Universität nicht abgestimmter Antrag der Linksparteien wäre Todesstoß für gemeinsames Projekt
Die CDU hat die Freigabe der Abstimmung über den Musik-Campus von allen Fraktionen des Rates gefordert und den Änderungsantrag der linken Minderheitskoalition von Grünen, SPD und Volt zur Verwaltungsvorlage als Sammelsurium sachfremder Nebengeräusche bewertet. „Wir sollten weiter Vertrauen für das Großprojekt und das partnerschaftliche Verhältnis mit der Universität bilden. Münster darf seine Zukunft nicht nutzlosen Formelkompromissen opfern und kann die Zumutungen an den Partner Universität nicht endlos fortsetzen“, sagte der Vorsitzende Stefan Weber nach der Sitzung der CDU-Fraktion am Montagabend (4. April).
Es sei kaum vorstellbar, dass die Universität sich weiter hinhalten lasse, denn ihre Musikhochschule platze längst aus allen Nähten. Scheitere der gemeinsame Musik-Campus, müsse auch die Stadt allein handeln, da ihre musikalischen Einrichtungen Musikschule und Sinfonieorchester völlig unzulänglich untergebracht seien. „Ungeschickter könnte es nicht laufen“, sagte Weber und fügte hinzu: „Entscheidend ist am Mittwoch im Rat der klare Willen für das Projekt von Stadt und Universität. Die Gewähr dafür bietet ausschließlich die Verwaltungsvorlage, weil nur sie mit der Universität abgestimmt ist. Der unprofessionelle Änderungsantrag der Linksparteien bedeutet den Todesstoß für den Musik-Campus zum Schaden Münsters als Kulturstadt.“ Auch die Einwerbung von Spenden und weiteren Mitteln hänge vom entschlossenen Willen des Rates ab.
Jeder politische Beobachter wisse, dass es eigentlich im Rat eine Mehrheit für einen entschlossenen Schritt in Richtung Musik-Campus gibt. „Manche trauen sich wegen ihrer innerparteilichen Konflikte nur noch nicht, die auch in der Bürgerschaft deutlich erkennbare Mehrheit für den Musik-Campus durchzusetzen“, sagte Weber.