Bühl: Geschosshöhe unpassend – Mobiles Selbstbestimmungsrecht nicht einschränken
Münster-Hiltrup – Der Hiltruper Bebauungsplan „Nördlich Osttor“ findet in der vorliegenden Form nicht die Zustimmung der CDU. In der Ratssitzung am 14. Juni soll über einen Realisierungswettbewerb entschieden werden. „Nicht nur bei der CDU, sondern auch in der Bevölkerung gibt es viele kritische Stimmen, die sich mit den Maßstäben und Bedingungen nicht anfreunden können“, so die örtliche Ratsfrau und stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Astrid Bühl. Es sei gut, dass in Münster der Wohnungsbau vorankomme, aber hier gebe es noch erheblichen Diskussionsbedarf.
Hauptkritikpunkt ist, dass das künftige Baugebiet nicht zu den Gegebenheiten im Osten Hiltrups passe. Gebäudehöhen von sechs Geschossen wirkten, als ob hier eine separate Trabantenstadt ohne Anbindung an den Stadtteil entstehen solle. Die geplanten Angebote mit Carsharing, ÖPNV und Radwegen seien sinnvoll, aber die Quasi-Verbannung von Autos kollidiere mit dem mobilen Selbstbestimmungsrecht der Bürger. Auch Sammelgaragen mit weiten Entfernungen zur Wohnung wirken nach den Worten von Ratsfrau Bühl unattraktiv. „Wie soll das mit kleinen Kindern oder nach Großeinkäufen funktionieren?“, fragt sie.