40 Prozent der Emissionen in Münster entstehen beim Gewinn von Heizenergie
Die Rathaus-CDU will die Wende bei der Wärmeerzeugung in Münster beschleunigen und hat dazu eine kommunale Wärmeplanung beantragt. „Wir wollen die fossilfreie Wärmeerzeugung in Münster möglichst schnell, kostengünstig und effektiv etablieren“, so Ratsfrau Babette Lichtenstein van Lengerich. Deshalb sollen zügig Anträge für das entsprechende neue Förderprogramm des Bundes gestellt werden.
Die umweltpolitische CDU-Sprecherin verweist darauf, dass die Dekarbonisierung der Heizungen eine erhebliche Herausforderung darstellt. Über die 2021 erstellte Wärmestrategie der Stadtwerke hinaus gebe es neue Erkenntnisse und politische Entwicklungen, die eine strategische Überprüfung und Anpassung erforderten. Wärme macht in Deutschland mehr als die Hälfte des Energieverbrauches aus. Ein Großteil davon wird noch aus fossilen Energieträgern gewonnen. In Münster entfallen rund 40 Prozent der Kohlenstoffdioxid-Emissionen auf die Wärmegewinnung. „Auch Kühlung wird nach Auskunft der Stadtwerke in Zukunft immer wichtiger werden und sollte deshalb in der kommunalen Wärmeplanung berücksichtigt werden“, so Lichtenstein van Lengerich.