Beratung und Hilfe für benachteiligte Eltern und Kinder
Münster-Nienberge – „Die Chancen für ein Familienzentrum in einer Kindertagesstätte des neuen Baugebiets an der Feldstiege stehen günstig.“ So fasst Nienberges Ratsherr Meik Bruns die aktuelle Planungsentwicklung zusammen. Entsprechend einem Antrag der CDU in der Bezirksvertretung West wird das städtische Amt für Kinder, Jugendliche und Familien nach Informationen von Bezirksvertreterin Karin Park-Luikenga die Einrichtung eines Familienzentrums prüfen. Sie und Bruns haben sich mit der CDU Nienberge dafür eingesetzt und erwarten nun den Durchbruch.
Der städtebauliche Wettbewerb „Nienberge – südlich Feldstiege“, der hier die Schaffung von zehn Kitagruppen vorsieht, wird dadurch nicht beeinträchtigt. Sie sollen an zwei Standorten in einer Baukombination von Kita und Wohnen mit einer jeweiligen Größe von vier bis sechs Gruppen entstehen. Zusätzlich sind an einem dritten Standort Reserveflächen für bis zu vier Gruppen vorzuhalten.
Gerade benachteiligte Familien sollen durch Kita-Familienzentren mit Beratungs- und Hilfsangeboten gute Bildungschancen erhalten. Die Landesregierung will mit ihrer Förderung soziale und demographische Erfordernisse berücksichtigen und räumt den Kommunen bei der Standortwahl eigene Kompetenzen ein.
Vorbehaltlich der künftigen Landesförderung wird die Stadt bei ihrer Entscheidung nach Einschätzung von Ratsherr Bruns auch die geplante Bevölkerungsentwicklung in Nienberge erneut umfassend betrachten. „Analog zu anderen wachsenden Stadtteilen in Münster ist Nienberge ein Stadtteil, in dem die Netzwerkstrukturen eines Familienzentrums etabliert werden sollten“, heißt es in einem Schreiben der städtischen Fachverwaltung. In diesem Zusammenhang wird das Amt Gespräche mit Kita-Trägern aufnehmen, um eine Kita zum Familienzentrum auszurichten und zu qualifizieren.