CDU will Doppelbeschluss, um Schulfrieden zu bewahren
Die CDU-Fraktion geht mit einem Antrag zur Eindeutigkeit in die Debatte um die Zukunft des Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasiums und die Errichtung einer vierten städtischen Gesamtschule im Stadtbezirk Südost auf dem früheren Westfalengas-Gelände. Kern des CDU-Anliegens: Es muss eine verlässliche Perspektive für das Schlaungymnasium gegeben sein. So stehe auch der Gründung einer weiteren Gesamtschule nichts im Wege. Ursprünglich sollte „das Schlaun“ aus der Innenstadt nach Angelmodde verlagert werden, als von einer Gesamtschule dort keine Rede war. „Diesem CDU-Anliegen wollte die Rathausmehrheit im Sommer nicht folgen”, so Ratsherr Meik Bruns.
Bei dem für das Frühjahr 2025 angekündigten Gesamtbericht zur Schulentwicklungsplanung soll nach dem Willen der CDU eine verlässliche Aussage für einen Neubau des Schlaungymnasiums in Drei- oder Vierzügigkeit getroffen werden inklusive möglicher Ausrichtung auf eine Ganztagsschule. Bruns, schulpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion und Vorsitzender des städtischen Schulausschusses zum schulpolitischen Doppelbeschluss: „Die CDU stimmt der Neugründung einer weiteren Gesamtschule zu, falls das Schlaungymnasium eine verlässliche Zukunftsperspektive bekommt.“ Es sei schulpolitisch und fachlich unverantwortlich das Schlaungymnasium „über die Wupper“ gehen zu lassen. Die Verwaltungsvorlage weist laut Bruns auch den Weg, um das zu verhindern. „Der CDU-Antrag sichert den Schulfrieden. Nun liegt die Verantwortung bei Grünen, SPD, Volt und FDP, den Schulfrieden zu wahren”, sagte Bruns.