Ratsfrau Vogelberg: Videoüberwachung an Coerder Melanchthonschule nicht länger hinauszögern
Münster-Coerde – Immer mehr Einbrüche, immer heftigere Zerstörungen in Münsters Schulen: Allein im November und Dezember 2023 gab es 13 Einbrüche an neun verschiedenen Schulen. Den Tätern geht es offensichtlich mehr um Vandalismus als um wertvolle Beute. An der Coerder Melanchthonschule musste Mitte Februar sogar der Unterricht nach Einbruch und Verwüstung ausfallen. Die prekäre Sicherheitslage an der Grundschule hatte die Rathaus-CDU erneut auf den Plan gerufen. Coerdes Ratsfrau Jolanta Vogelberg: „Einbrüche und Verwüstungen berühren die Schulgemeinde an einer höchst empfindlichen Stelle. Schule muss ein Ort sein, an dem sich alle sicher fühlen. Jetzt muss der Einsatz von Videoüberwachung an der Melanchthonschule kommen.“
Die CDU-Fraktion hatte sich bereits an die städtische Fachverwaltung gewandt. Stadtdirektor Thomas Paal hat schnell geantwortet. Demnach haben sich unmittelbar nach dem jüngsten Einbruch Stadt und Polizei verständigt, über den Sicherheitsdienst hinaus mehr Einbruchschutz für Fenster und technische Sicherungen vorzunehmen. Auch eine stärkere Präsenz des Sicherheitsdienstes gilt als wünschenswert. Polizei und Verwaltung halten konsequentes Durchgreifen erforderlich.
Dazu gehört für Ratsfrau Vogelberg jetzt auch die Videoüberwachung. Zwar hatte der Rat im Juni 2023 einen restriktiven Kurs beim Einsatz dieses Mittels an Schulen beschlossen („Sollte immer erst dann erwogen werden, wenn alle andere Maßnahmen keinen hinreichenden Erfolg hatten“). Das aber kann für die CDU jetzt keine Frage mehr sein. „Es ist an der Zeit, die Videoüberwachung an der Melanchthonschule einzusetzen, weil die anderen Maßnahmen sich als unzureichend erwiesen haben“, so Ratsfrau Vogelberg. Es müsse ein Grundvertrauen in die öffentliche Ordnung geben, „damit Menschen geschützt sind und sich sicher fühlen können.“ Die Stadt müsse alles tun, um die Sicherheit der Schulgemeinschaft zu gewährleisten. „Dazu gehört jetzt die Videokontrolle“, so Jolanta Vogelberg.