CDU-Kritik an Zwangsmaßnahme gegen das Geschwister-Scholl-Gymnasium
Als eine Störung des Schulfriedens hat die CDU-Fraktion den Ratsbeschluss der Linksparteien gegen das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Kinderhaus kritisiert. „Damit ist die Schulgemeinschaft doppelt bestraft“, so der schulpolitische CDU-Sprecher, Ratsherr Meik Bruns. Einerseits habe das Linksbündnis die Fortführung des gebundenen Ganztags auf Dauer zementiert und sich dadurch auch über die Empfehlung der Fachverwaltung hinweggesetzt, die eine Fortführung über ein bis zwei Jahre empfohlen hatte, um die Situation in der anstehenden Schulentwicklungsplanung für ganz Münster neu zu bewerten. „Schon das ist ein Affront gegen die Schulgemeinschaft, die den flexiblen Ganztag möchte. Die Familien wollen diese Lösung für individuelle Förderung. Und die Schule will ihn, um gegenüber den Innenstadt-Gymnasien wettbewerbsfähig zu bleiben.“
Andererseits hat sich nach den Worten von Babette Lichtenstein van Lengerich, Ratsfrau für den Kinderhauser Westen, eine Mehrheit entgegen dem Votum der Verwaltung geweigert, sich für den Fortbestand des Gymnasiums in Kinderhaus auszusprechen. Die Schulexperten hatten ausdrücklich die Bedeutung des Stadtteilgymnasiums betont, dem auch die Bezirksvertretung Nord unter Zustimmung von Grünen, SPD und Volt einstimmig gefolgt war. „Es ist bezeichnend, wie hier durch die Hintertür der Fortbestand des Geschwister-Scholl-Gymnasiums gefährdet wird. Die CDU steht an der Seite der Schule und der Eltern, die Linksparteien nicht.“