Nach drei Monaten wird das Baulandprogramm nur vertagt und nicht entschlossen gehandelt
„Sie verschärfen das Wohnungsproblem statt die Probleme zu lösen.“ Mit diesen Worten hat Ratsherr Dr. Dietmar Erber, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und planungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, die jüngste Entscheidung von Grünen, SPD und linken Kleinparteien im zuständigen städtischen Ausschuss bezeichnet, die sogenannte Wohnbaulandvorlage zu vertagen.
„Drei Monate liegt die Vorlage der Stadtverwaltung auf dem Tisch, aber das Linksbündnis schafft es nicht, dazu eine Haltung zu entwickeln und die Voraussetzungen zu schaffen, durch notwendigen Wohnungsbau die Wohnprobleme zu entschärfen“, kritisiert Erber. Diese Gleichgültigkeit passiere ausgerechnet am Tag, als bekannt wird, dass nirgendwo die Mieten stärker steigen als in Münster. „Die Mieter sind die Leidtragenden, wenn in der stark wachsenden Stadt Münster nicht mehr gebaut wird. Eine Politik, die alles auf die lange Bank schiebt, schadet nur“, so Ratsherr Erber.
Mit dem Baulandprogramm bis 2030 soll in Münster der Bau vor allem preisgünstiger Wohnungen vorangetrieben werden.