Stadt will auf Antrag des Sportvereins die Hälfte der Kosten von 1,8 Mio. Euro übernehmen
Bei der öffentlichen CDU-Fraktionssitzung im DJK SC Nienberge-Vereinsheim an der Feldstiege Anfang September hatte Nienberges Ratsherr Meik Bruns zugesagt, sich um den Neubau einer Gymnastikhalle durch den Sportverein zu kümmern. Jetzt kommt die Angelegenheit einen entscheidenden Schritt voran. Denn auf der Tagesordnung des städtischen Sportausschusses am 27. November steht die Entscheidung über einen Baukostenzuschuss der Stadt Münster von bis zu 985.000 Euro. Bruns rechnet fest mit der Zustimmung.
„Der Zuschuss für den Neubau der Gymnastikhalle wird als 50-Prozent-Förderung gemäß der städtischen Sportförderrichtlinie gewährt. Die Kosten für den Abriss der bestehenden Funktionsgebäude werden abweichend von der Richtlinie zu 100 Prozent gefördert“, so Ratsherr Bruns. Einziger Vorbehalt ist der Nachweis, dass die erforderliche Fläche für den Bau und die Finanzmittel im Haushalt 2025 zur Verfügung stehen.
Der Verein beabsichtigt nach Darstellung in der entsprechenden Verwaltungsvorlage eine Teilfläche der Sportanlage an der Feldstiege von der Stadt zu pachten und dort die Gymnastikhalle zu errichten, um den Bedarf des Vereins und des Stadtteils an Gruppen- und Kursräumen für den Sportbetrieb zu decken. Die Investitionskosten betragen nach Angaben des Vereins rund 1,8 Mio. Euro. Der Verein hat den Baukostenzuschuss gemäß der Sportförderrichtlinie der Stadt beantragt. Mit Abschluss eines Pachtvertrages über mindestens 25 Jahre würde neben der Sportförderrichtlinie auch die geforderte Flächensicherung erfüllt. Ein entsprechender Vertrag wird durch das Amt für Immobilienmanagement vorbereitet und soll dem Rat der Stadt bald zur Entscheidung vorgelegt werden. Vor der Errichtung eines neuen Gebäudes müssen städtische Gebäude, die aus der Nutzung des Geländes als Freibad stammen, abgerissen werden. Der Rückbau wäre vor der Bereitstellung der Fläche durch die Stadt durchzuführen.
Abschließend verweisen Bruns und CDU-Bezirksvertreterin Karin Park-Luikenga auf die im Sommer eröffneten Ganzjahresplätze für den Tennissport: „Der Sport in Nienberge nimmt Fahrt auf – im kommenden Jahr auch auf dem Bikepark am ehemaligen Landfahrerplatz.“