Präsidentin schreibt der Rathaus-CDU
Münster-Coerde – Die Polizei wird in Coerde deutlich stärker präsent sein. Das geht aus einem Schreiben von Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf an die CDU-Fraktion hervor. „Die aktuellen Ereignisse in Coerde haben dazu geführt, den lokalen Bereich rund um die Tankstelle intensiver in den Blick zu nehmen. Dazu gehört auch die erhöhte Präsenz polizeilicher Einsatzkräfte vor Ort“, heißt es in dem Brief.
Die Rathaus-CDU hatte sich entsetzt über die brutalen Angriffe auf Polizeibeamte bei einem Einsatz Anfang Juni im Stadtteil gezeigt und angeregt, den Ort regelmäßig von der Polizei zu bestreifen. „Angriffe auf Polizei-, Feuerwehr- und Rettungskräfte sind Angriffe auf unsere Gesellschaft, unseren Rechtsstaat und unsere Werte“, hieß es in einem Schreiben des CDU-Fraktionsvorsitzenden Stefan Weber und seiner Ratskollegen Stefan Leschniok und Jolanta Vogelberg, das die Polizeipräsidentin jetzt beantwortet hat.
Die Coerder Ratsfrau Vogelberg und der sicherheitspolitische CDU-Sprecher Leschniok äußerten sich erleichtert über die Reaktion der Polizei, die sehr genau beobachten werde, wie sich die Situation in Coerde weiterentwickelt. „Dabei fließen die Feststellungen vor Ort, aber auch unsere statistischen Daten zur Kriminalitätsentwicklung, zur Einsatzbelastung oder auch zum Beschwerdeaufkommen mit ein“, so Polizeipräsidentin Dorndorf.
„Das passgenaue Vorgehen der Polizei entspricht unseren Vorstellungen für die Sicherheit eines Stadtteils. Dafür haben wir uns immer eingesetzt und werden das Konzept mit aller Kraft weiter unterstützen“, heißt es in einer Erklärung von Jolanta Vogelberg und Stefan Leschniok. Beide dankten der Polizei für die prompte Reaktion und das präventive Konzept zur Gefahrenabwehr. Der Tatort an der Tankstelle in Coerde fällt nach Beobachtungen der CDU häufiger durch Ansammlungen von größeren und lauten Männergruppen auf. Anwohner meldeten sich mit der Bitte um Unterstützung.