Preise der Stadtwerke so klar anzeigen wie an der Tankstelle

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CDU regt bessere Übersicht für Verbrauch und Kosten an


Schon der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt hat vor Jahrzehnten darüber geklagt, er könne die Energierechnung seiner Stadtwerke nicht verstehen. Seitdem sind deren Fakturierungen nicht einfacher geworden, was sich gerade jetzt bei erheblichen Preisschwankungen auch in Münster negativ bemerkbar macht. Die CDU-Fraktion hat sich deshalb mit einem Vorschlag für mehr Verständlichkeit an die Stadtwerke gewandt.


„Die letztlich in Rechnung gestellten Wärme- bzw. Gaskosten sind für die Bürgerinnen und Bürger bis zur Rechnungslegung eine Unsicherheit. Die Tarifgestaltungen bei Gas und Strom sind in den Kombinationen von Grundpreis und Verbrauch, Abschlagszahlungen und Jahresrechnung für nicht wenige unübersichtlich“, schreibt der CDU-Fraktionsvorsitzende Stefan Weber. Energiesparen falle nicht immer leicht, weil die unmittelbare finanzielle Wirkung zwischen dem Griff zum Thermostat und der späteren Rechnung nicht direkt abrufbar ist. Ratsherr Weber: „Wünschenswert wäre eine tagesaktuelle Darstellung, ähnlich den Preissignalen an der Tankstelle, die spürbar wahrgenommen werden und eine sofortige Kostenkontrolle ermöglichen. Entsprechend programmierte, digitale und smarte Zähler für Gas könnten eine Lösung sein."

Die CDU fragt, ob die Stadtwerke-App so aufgerüstet werden kann, dass der Gasverbrauch-Zählerstand digital erfasst und der aktuelle Preis ebenfalls digital angezeigt werden kann und ob das auch mit den Gaszählern in den Wohnungen geht. „So könnten die Kosten sehr einfach kalkuliert werden, um auch die Ursachen für den Verbrauch besser zu ermitteln und festzustellen, ob Sparmaßnahmen Wirkung zeigen“, sagt Stefan Weber. In Frankreich solle es solche Lösungen geben.