CDU: Gründung eines städtischen Inklusionsbetriebs könnte helfen
Die Schließung des beliebten Bauernhofcafés auf Gut Kinderhaus sorgt in der CDU-Fraktion für Lösungsvorschläge, wie es mit der von der gemeinnützigen Westfalenfleiß GmbH und deren Tochterunternehmen MDS GmbH getragenen Einrichtung weitergehen kann. „Es kommt vielleicht eine größere Lösung in Betracht, bei der verschiedene Problemlagen in Münster in den Blick genommen und gelöst werden können“, so die Kinderhauser CDU-Ratsfrau Babette Lichtenstein van Lengerich. So könne vor Weihnachten für die Mitarbeiter eine Perspektive entwickelt werden.
Der gastronomische Inklusionsbetrieb MDS bietet seit 2002 derzeit rund 50 behinderten und zehn nichtbehinderten Mitarbeitern Beschäftigung und soll von der Westfalenfleiß GmbH abgewickelt werden. „Der Betrieb bietet aber gute Qualität in Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung und Catering. Dafür gibt es in Münster eher höheren Bedarf“, sagt Babette Lichtenstein van Lengerich. Die Ratsfrau blickt etwa auf den Mühlenhof, der vor einer Neuausrichtung steht. Offene Ganztagsschulen und Kindergärten suchen nach Konzepten für ihre Gemeinschaftsverpflegung. Die Stadt Münster beschäftige zudem zu wenig Personal mit Behinderung. Eine Lösung kann nach ersten Überlegungen in der Rathaus-CDU in der Gründung eines städtischen Inklusionsbetriebs liegen, der nicht nur das Kinderhauser Café retten würde, sondern auch andere Geschäfte über die Gastronomie hinaus betreiben könnte, etwa Garten- und Reinigungsarbeiten. „Wir denken jedenfalls in der CDU in diese Richtung“, so Ratsfrau Lichtenstein van Lengerich.