Rote Fahrradstraßen erst nach Ortsbegehung mit Anwohnern

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CDU setzt in Verkehrspolitik auf Angebote statt Verbote für mehr Rad und weniger Auto
 
Die Rathaus-CDU hat die Roteinfärbung von Fahrradstraßen als notwendige Verbesserung der Radfahrersicherheit bekräftigt. Beim Wegfall von Autoparkplätzen sind die Belange der Anwohner zu berücksichtigen. Einen entsprechenden Antrag wird die Fraktion in der Ratssitzung Ende August einbringen. „Die mangelnde Bürgerbeteiligung wie an der Hittorfstraße und der Max-Winkelmann-Straße darf sich nicht wiederholen“, sagte Ratsherr Walter von Göwels. Nach den Worten des verkehrspolitischen Sprechers hat die CDU klare Vorstellungen davon, wie die Bürgerbeteiligung künftig abzulaufen hat: „Frühzeitig durch Informationsveranstaltungen, und zwar mindestens drei Monate vor der geplanten Maßnahme als Begehung mit den Anwohnern vor Ort.“
 
Ratsherr von Göwels, der in der Fraktionssitzung am Montagabend (17. August) viel Beifall für sein Engagement in der Sache erhielt, ließ keinen Zweifel daran, dass Münster mehr Rad- und weniger Autoverkehr brauche. Die kommunale CDU-Verkehrspolitik sei ein Beispiel für andere Großstädte, „weil wir auf Angebote statt Verbote setzen und nicht ganze Stadtquartiere für bestimmte Verkehrsmittel blockieren, wie es die Grünen etwa in der Innenstadt wollen.“ In Kürze werde dazu der Bundesverkehrsminister in Münster erwartet.