Stadt soll Gründung eines Inklusionsbetriebs prüfen

| Presse

CDU will gemeinsame Arbeit fördern – Neue Arbeitsplätze nach MDS-Abwicklung?

Die Rathaus-CDU will die gemeinsame Arbeit von Menschen mit und ohne Behinderung fördern und deshalb die Gründung eines städtischen Inklusionsbetriebs geprüft sehen. „Die Stadt Münster verfehlt hier ihre eigenen Ziele als Arbeitgeber seit Jahren“, so Ratsfrau Babette Lichtenstein van Lengerich als arbeitsmarktpolitische CDU-Sprecherin zur Begründung des Antrags. Die CDU sieht ihren Antrag auch im Zusammenhang mit der zum 30. Juni angekündigten Betriebsschließung des integrativen Westfalenfleiß-Tochterunternehmens Münsteraner Dienstleistungsservice GmbH (MDS). Ein städtischer Inklusionsbetrieb könne den MDS-Mitarbeitern vielleicht einen neuen Arbeitsplatz bieten. Nach Auskunft des personalpolitischen CDU-Sprechers Stefan Leschniok gibt es seit längerer Zeit Überlegungen der Personalverwaltung zur Gründung eines Inklusionsbetriebs, die von der Politik vorangetrieben werden sollten.

Dadurch kann nach Ansicht der CDU die geforderte Inklusionsquote der Stadt Münster von derzeit 5,42 Prozent auf mindestens acht Prozent erhöht werden. Der Betrieb solle Dienstleistungen für die Stadt erbringen. Als mögliche Betätigungen eines städtischen Inklusionsbetriebes gelten die Schul- und Kitaverpflegung mit rund 7.500 Essen täglich, die Pflege von Grünflächen oder Logistikarbeiten.