Weber: Bus und Bahn müssen attraktiver werden
Die CDU-Ratsfraktion sieht bereits vor dem Ende der Verkehrsversuche in der Innenstadt viele Fragen, die nach Ansicht ihres Vorsitzenden Stefan Weber „vorbehaltlos und ohne Scheuklappen“ beantwortet werden müssen. „Städtebauliche Distinktionsgewinne dürfen nicht zu verkehrspolitischen Nachteilen führen“, sagte Weber. Daher stößt es auf Zustimmung der CDU, dass die direkte Anbindung der zentralen Innenstadt-Haltestelle Bült für Stadtbusse mit den Linien 6 und 8 der Nord-Süd-Achse und des Kreuzviertels wiederhergestellt werden soll. Kritisch zu sehen seien auch die unfallträchtigen Versuche einer geänderten Vorfahrt an Promenadenübergängen. Hier scheine die Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern auf dem Spiel zu stehen, so dass nach weiteren Lösungen für den Radler-Flow gesucht werden müsse.
„Ohne echte Alternative ist es mit Umleiten hier und Wegsperren da nicht getan“, sagte Weber. Pendlerparkplätze und Shuttle-Systeme gehören für Weber in die Verkehrsplanungen einbezogen. Der CDU-Fraktionsvorsitzende rechtfertigte die Verkehrsversuche als wichtigen Ansatz. „Bei kontinuierlich steigenden Pendlerströmen in die Innenstadt lassen sich hier nicht mehr Autos unterbringen. Bus und Bahn müssen als Alternative attraktiver werden.“ Dazu zähle der Ausbau von Busspuren, auch wenn es in der Innenstadt mit Nutzungs- und Zielkonflikten verbunden sei. Die Versuchsergebnisse am Hauptbahnhof werde man deshalb genau prüfen müssen.