Ratsfrau Vogelberg warnt vor Verzögerungen – Übergangslösungen bis zur Fertigstellung 2026
Münster-Coerde – Beim neuen Stadtteilhaus herrscht nun Klarheit über den Zeitplan, aber Coerdes Ratsfrau Jolanta Vogelberg (CDU) ist nicht ganz zufrieden und drängt weiter auf rasche Realisierung. „Das Vorhaben ist in Coerde von höchster Dringlichkeit, Terminverzögerungen darf es nicht geben“, sagt sie. Gerade hat sie auf ihre Anfrage Antwort der Stadtverwaltung erhalten. Danach soll das bisherige Gebäude zwischen Ende Juni und September abgerissen werden. Die zweijährigen Arbeiten am Neubau sollen im November beginnen, so dass das neue Stadtteilhaus am Hamannplatz im Oktober 2026 zur Verfügung steht.
Ratsfrau Vogelberg blickt kritisch auf den Zeitplan, demzufolge die Abrissarbeiten auch schon mal Anfang und nicht erst wie neuerdings Mitte des Jahres starten sollten. „Die Coerderaner warten dringend auf das Gebäude, wir brauchen Verbindlichkeit.“ Immerhin gibt es seit 2019 einen Grundsatzbeschluss, und mit der Errichtung ist längst die städtische Baugesellschaft WBI beauftragt worden. Das multifunktionale Stadteilhaus soll vielfältige Angebote für Soziales und Bildung und Räume für Vereine und Initiativen beherbergen. Nach den Worten von Vogelberg dienen die neuen Räumlichkeiten auch der Sicherheit und Ordnung im Stadtteil. Die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen fördern das Projekt mit insgesamt 12,3 Mio. Euro.
Ratsfrau Vogelberg hat sich auch nach Übergangslösungen während der Bauzeit erkundigt. „Die Stadtbücherei darf in Coerde keinen Tag schließen. Da muss schnell eine Lösung gefunden werden.“ Der zuständige Stadtrat Arno Minas hat in seiner Antwort an Jolanta Vogelberg darauf hingewiesen, dass die Bibliothek in Mietcontainern auf dem Hamannplatz untergebracht werden könne, deren Finanzierung aber noch nicht gesichert sei. Für die Kinderärztin besorge die WBI Ersatzcontainer. Dem Roten Kreuz böte man Räume im Coerdemarkt an.