CDU: Land unterstützt Investition in die städtische Bühnenlandschaft – Weber: Kulturpolitiker falsche Adresse für „Theaterdonner“
Fast eine Million Euro zusätzlich bekommt das Theater Münster bis 2020 von der Landesregierung. CDU-Ratsherr Dr. Dietmar Erber weist darauf hin, dass NRW-Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen die Landesmittel für die kommunalen Theater und Orchester bis 2022 um 30 Millionen Euro erhöht hat und davon 919.000 Euro nach Münster gehen.
Die Verteilung der Basisförderung richtet sich nach dem Anteil der Personalkosten der jeweiligen Einrichtung an den gesamten Personalkosten aller kommunalen Theater Orchester. In Westfalen geht davon mit 1,7 Millionen Euro die höchste Summe nach Dortmund. Auch Bochum (1,2 Mio. Euro), Gelsenkirchen (951.000), Bielefeld (932.000) und Hagen (719.000) profitieren von der Erhöhung der Landesmittel. Eine Zusatzförderung von 10 Mio. Euro soll nach Angaben des Ministeriums über Wettbewerbe für innovative Ansätze in neuen oder bestehenden Programmen vergeben werden.
„Das ist eine willkommene Unterstützung der Investitionen in die Qualität und die Vielfalt der städtischen Theatersparten mit Schauspiel, Konzert, Musik-, Tanz- und Jungem Theater“, so der kulturpolitische CDU-Sprecher Erber. Der Rat der Stadt Münster stellt aus städtischen Mitteln dafür derzeit 21 Mio. Euro jährlich zur Verfügung. Zum jüngsten „Theaterdonner“ von Generalintendant Dr. Ulrich Peters, der Münsters Kulturpolitiker häufiger bei den Theaterleuten sehen möchte, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Stefan Weber: „Das Rathaus ist ja mit allem einverstanden, was das Interesse am Theater weiter steigert, aber vermutlich die falsche Adresse für die gute Absicht.“