„Münster muss mit allen Verkehrsträgern erreichbar bleiben“

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CDU betont Nein zu Straßen- und Parkhaussperren der Linksparteien

Die CDU will eine strategische Verkehrspolitik für Münster und wendet sich entschieden gegen die „kleinteiligen und überfallartigen Ansätze“ von Grünen, SPD und Volt. Auf ihrer Haushaltsklausurtagung hat die CDU-Fraktion am Wochenende in Billerbeck den Antrag für eine „Münster-Mobilität 2025“ verabschiedet. Der Rat soll sich dazu bekennen, dass das Oberzentrum Münster für seine Stadtteile und die Region mit allen Verkehrsträgern erreichbar bleiben und die Münsterland S-Bahn mit hoher Priorität vorangetrieben werden muss.
 
Alternative Angebote zum Auto sollen erkennbar gestärkt und erst danach restriktive Maßnahmen zum motorisierten Individualverkehr in Betracht gezogen werden. Die von den Linksparteien beabsichtigte Straßensperrung des Bülts, der Königsstraße, der Bahnhofsstraße und die Schließung des Parkhauses Münster-Arkaden sollen nicht weiterverfolgt werden. „Die Öffentlichkeit, vor allem Anlieger und Unternehmen, müssen an allen Maßnahmen beteiligt sein“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Stefan Weber, „Adhoc-Mitteilungen und Hauruck-Aktionen über Abgrenzungen, Schließungen und Sperrungen sind unerträglich“, sagte CDU-Fraktionsvorsitzender Stefan Weber und fügte hinzu: „In Münster und im Münsterland wird das Unverständnis immer größer, viele winken einfach ab.“
 
Dagegen will die CDU ein Maßnahmenbündel, das bis 2025 umgesetzt werden soll. Elemente der „Münster-Mobilität 2025“ sollen sein:
 
·         Stadtweite Einführung des im Süden Münsters bereits verfügbaren Kleinbussystems „LOOP“.
·         Einführung eines innerstädtischen Metrobussystems bzw. innerstädtische Schnellbuslinien
          (die mit LOOP erschlossen werden).
·         Stärkung der Schnellbuslinien aus dem Münsterland in Abstimmung mit den Münsterland-Kreisen
          und Partnern in der Verkehrsgemeinschaft Münsterland sowie dem ZVM.
·         Einführung einer Mobilitätsflatrate inkl. Bike und Scooter, ÖPNV-Nutzung und Carsharing
·         Preisliche Attraktivierung der Stadtwerke-Abos als 24/7-ÖPNV-Abo für das Stadtgebiet.
·         Münster App „Mobil in Münster“ zur Vernetzung von ÖPNV-Angeboten, Carsharing, LOOP,
          Parkraumangeboten, Mobilitätsflatrate.
·         Realisierung eines Fahrradverleihsystems.
·         Stärkung von Park- and Ride-Angeboten u. a. durch eine Nutzung des Parkhauses Coesfelder
          Kreuz mit kostenlosem Bustransfer in die Innenstadt.
·         Ausbau von Park- and Ride-Angeboten an der Hammer Straße, am Bahnhof Hiltrup und Zentrum-
          Nord, der Hammer Straße (Preußenstadion) und Steinfurter Straße.
·         Zufahrtsteuerung zum Parkhaus Münster-Arkaden in Höhe des Marienplatzes an der
          Königsstraße.
·         Vorantreiben des Umbaus der Spinne (A43/Umgehungsstraße) mit Bussonderspur.
·         Verdoppelung der Umsetzungsgeschwindigkeit für einen beschleunigten Ausbau der Velorouten,
          damit der Ausbau bis 2025 abgeschlossen werden kann.