Kostensteigerung für Sicherungsmaßnahmen – Konkrete Kompensation vorgeschlagen
Die Rathaus-CDU unterstützt die sichere Durchführung des populären Reitturniers der Sieger und beantragt, dass der Rat der Stadt dafür 50.000 Euro bereitstellt. Angesichts der schwierigen Finanzlage der Stadt hat die CDU einen konkreten Vorschlag, wie diese Ausgabe bezahlt werden soll – und zwar durch reduzierte Zuschüsse an Einrichtungen, die erheblich mehr Geld bekommen, aber nicht eine vergleichbare Strahlkraft für Münster haben, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Stefan Weber. Der Untergrund des Reitbodens zur Vermeidung von Unfällen von Menschen und Tieren müsse allein für 41.000 Euro höhere Kosten nach Angaben des Westfälischen Reitervereins als Veranstalter gesichert werden, was von ihm kurzfristig nicht zu kompensieren sei. Weber: „Es muss gehandelt werden.“
Erbetene 50.000 Euro Förderung waren dem Turnier der Sieger im städtischen Haushalt 2024 von der Ratsmehrheit verwehrt worden. Die SPD hatte seinerzeit getönt, der fehlende städtische Zuschuss werde „den Verein schon nicht verhungern lassen“, was auf scharfe Kritik der CDU gestoßen war. Grün-Rot hatte dann bei der Haushaltsverabschiedung vom Ziel des gesellschaftlichen Zusammenhalts gesprochen, aber nur Gruppierungen wie das Hansa-Forum und B-Side mit üppig mit Steuergeldern ausgestattet.
Das umfangreiche ehrenamtliche Engagement des Westfälischen Reitervereins ist laut Weber für Münster wertvoll und verdiene städtische Würdigung. „Wir wollen das breite bürgerschaftliche Engagement stärken.“ Ziel der CDU sei es, trotz der städtischen Finanzlage einerseits und den Herausforderungen der wachsenden Stadt andererseits die nötige Balance zu halten und Institutionen und freien Trägern die erforderliche Sicherheit zu geben.
Als finanzpolitisch verantwortungsbewusste Kompensation sollen die Zuschüsse an B-Side um 25.000 Euro, ans Hansaforum um 20.000 Euro und an den Ernährungsrat um 5.000 gekürzt werden. B-Side erhält derzeit allein aus dem städtischen Haushalt jährlich 257.000 Euro, das Hansaforum 115.000 Euro und der Ernährungsrat 50.000 Euro.