Hilfe für verletzte Kleintiere

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Die CDU-Kommunalpolitiker Tobias Jainta, Nicholas Reuting (links) und Babette Lichtenstein van Lengerich (2. v. r.) sprachen am „Nestwerk“-Stand mit Vereinsvorstand Dirk Heidötting und dessen Kollegin Jenny Stenpaß. Am Zoo werben die beiden für den Aufbau einer Wildtier-Auffangstation in Münster.

CDU will Verein „Nestwerk“ unterstützen – Ökologisch-soziales Projekt denkbar

 

„In Münster suchen immer öfter Menschen Hilfe, die verletzte wild lebende Kleintiere in Wohngebieten gefunden haben und nicht wissen, was sie tun sollen“, sagt CDU-Ratsfrau Babette Lichtenstein van Lengerich. Meist handelt es sich nach Informationen der umweltpolitischen CDU-Sprecherin um Igel, Eichhörnchen, Vögel oder andere Kleintiere, die so manches Mal durch die Zivilisation in lebensbedrohliche Situationen geraten sind – sei es durch Verkehr, Mähroboter oder Heckenschnitt. „In bewohnten Gebieten wird meistens vergeblich nach Hilfe gesucht, denn Tierheim, Zoo oder Polizei sind nicht zuständig und viele Tierärzte lehnen die Behandlung von Wildtieren ab. Ganz abgesehen von den Kosten“, so CDU-Ratsherr Tobias Jainta.
 
Um all diese Probleme kümmert sich der Verein „Nestwerk“ mit vielen ehrenamtlichen Tierfreunden. Engagierte Ehrenamtliche unterhalten ein Hilfe-Telefon – mit über 1.000 Anrufen pro Jahr – und päppeln diese Tiere auf. Der personelle und finanzielle Einsatz übersteigt nach Ansicht der beiden CDU-Ratsmitglieder inzwischen die Möglichkeiten des Vereins. Beide sprachen mit Nestwerk-Vertretern jetzt darüber, wie der Verein unterstützt werden kann und feste Strukturen mit Ansprechpartnern und Aufgabengebieten geschaffen werden können. „Wir finden das Engagement gut und suchen nach Lösungen der Unterstützung“, so Babette Lichtenstein von Langerich.
 
In anderen Bundesländern gibt es Wildtier-Auffangstationen. Niedersachsen fördert etwa 20 davon in diesem Bundesland. In Nordrhein-Westfalen sind sie nicht so verbreitet. Münsteraner müssen bis nach Rheine fahren. „Vielleicht bekommen wir ein ökologisch-soziales Projekt hin, das sich unter fachkundiger Anleitung um die Tiere kümmert und zugleich Jugendlichen in schwierigen Lebenslagen und einsamen alten Menschen eine sinnvolle Aufgabe geben könnte“, sagt Ratsherr Jainta, der sozialpolitische Sprecher der Rathaus-CDU.