Münster braucht in nächsten 20 Jahren 20.000 Neubauten – teure Standards vermeiden
„Nach aktuellen Bedarfsberechnungen braucht Münster bis 2045 den Neubau von 20.000 Wohnungen“, so Ratsherr Dr. Ulrich Möllenhoff. Der wohnungspolitische Sprecher wies für seine CDU-Fraktion auf die Unterstützung des geplanten städtischen Baulandprogramms von 2.000 neuen Wohnungen pro Jahr hin. Nach den Worten von Ratsherr Dr. Dietmar Erber, stellvertretender Vorsitzender und planungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, kommt es auch darauf an, dieses Ziel nicht durch übermäßige Anforderungen an Baustandards und maßlose Auflagen für Bauinvestoren zu behindern. „Hier ist neben der Bundespolitik vor allem das von den Grünen geführte Mehrheitsbündnis im Rat gefragt, die zusammen mit SPD und Volt bisher durch zusätzliche kommunale Auflagen an Dämmung und Gebäudeausstattung nur einen Rückgang privater Investitionen bewirkt haben“, meinen Erber und Möllenhoff.
Die erforderlichen Wohnflächen können laut Möllenhoff nicht nur durch Nachverdichtung in der Innenstadt bereitgestellt werden. Münster habe zwar etwa die Flächengröße Münchens, aber eine Million weniger Einwohner. „Da müsste ja wohl noch was gehen. Es ist falsch, weiter Wohnbauland zu verweigern.“ Für Jüngere und vor allem für junge Familien müsse in Münster passender und bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden. „Oder sollen sie alle ins Umland abwandern?“, fragt Ratsherr Möllenhoff.
Daher unterstütze die CDU auch neue Einfamilienhausgrundstücke, die vorwiegend als Reihenhäuser gebaut werden könnten. „Viele junge Familien träumen vom eigenen Haus mit kleinem Garten. Dem muss die Münsters Planung Rechnung tragen, anstatt zuzusehen, wie dieser Lebenstraum nur noch im Umland gelebt werden kann.“