In Roxel große Erleichterung über Gesamtschule – Dank an Unterstützung aus der Bürgerschaft
Roxels Ratsfrau Angela Stähler (im Bild 3.v.r.) ist „heilfroh“, dass die dritte städtische Gesamtschule nach der Entscheidung des Verwaltungsgerichts in den vorhandenen Roxeler Schulräumen errichtet werden kann. „Jetzt muss es schnell gehen“, wie die Kommunalpolitikerin mit Blick auf den großen Nachfrageüberhang bei Gesamtschulplätzen hinzufügte, nicht zuletzt im wachsenden Westen der Stadt.
Mit Roxeler CDU-Mitgliedern dankte Ratsfrau Stähler den Vertretern und Initiatoren der Unterschriftensammlung, Beatrix Temlitz (mit Blumen) und Ernst Brintrup-Feldhaus (mit Plakat), die sich für die Gesamtschule in Roxel eingesetzt hatten. Für die Gerichtsentscheidung sei zwar juristische Argumentation entscheidend gewesen, das bürgerschaftliche Engagement und die politische Unterstützung gleichwohl hilfreich. „Wir haben an einem Strang und in dieselbe Richtung gezogen“, sagte Angela Stähler.
Das Verwaltungsgericht hatte der Klage der Stadt Münster stattgegeben und die Entscheidung der Bezirksregierung gegen eine Gesamtschule in Roxel kassiert. „Alles andere wäre auf großes Unverständnis gestoßen“, verwies Angela Stähler auf die Stellungnahme der CDU-Fraktion durch den Ratsherrn Meik Bruns, schulpolitischer CDU-Sprecher und Vorsitzender des städtischen Schulausschusses.
Die CDU hatte die Klage unmittelbar nach der Entscheidung der Bezirksregierung am 23. Januar unterstützt. Fachverwaltung und hinzugezogene Rechtsexpertise waren zu dem Ergebnis gekommen, dass der Ablehnungsbescheid gegen den Beschluss des Rates zur Errichtung der Gesamtschule in Roxel rechtswidrig und die Stadt Münster in ihren Rechten verletzt worden ist.
Die CDU hatte sich stets für die dritte städtische Gesamtschule in Roxel eingesetzt und die Entscheidung der Bezirksregierung kritisiert. „Sie konnte kaum Verständnis finden, weil der voll funktionsfähige Schulstandort in Roxel bestens genutzt werden kann und Befürchtungen einer Gefährdung der Gesamtschule im benachbarten Havixbeck und Billerbeck angesichts der bekannten Anmeldezahlen nicht begründet sind“, so Ratsfrau Stähler.