CDU-Positionen zur Regionalplanung
Münster muss in der anstehenden Regionalplanung nach Ansicht des CDU-Fraktionsvorsitzenden Stefan Weber Verantwortung für das ganze Münsterland übernehmen. Im Mittelpunkt stehen sollen auch nach Ansicht des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und planungspolitischen CDU-Sprechers Dr. Dietmar Erber die Themen Wohnen, Gewerbe, Schutz von Natur und Landschaft und erneuerbare Energien.
Eine bedarfsgerechte Flächenpolitik sei Voraussetzung einer angemessenen Wohnraumversorgung, für die Münster als Oberzentrum des Münsterlands Verantwortung tragen müsse. Sorge bereitet der CDU die Abwanderung vor allem junger Familien ins Umland. „Das Angebot an flächensparenden und qualitätsvollen Einfamilienhäusern ist spürbar zu erhöhen“, so Weber und Erber. Für ältere Menschen komme es auf barrierefreien Wohnraum, für Auszubildende auf günstige Angebote an.
Zur Stärkung der Metropolqualität Münsters sollen innenstadtnahe Räume entwickelt werden. Geringer Flächenverbrauch, kurze Wege und damit weniger Verkehr und neue arbeitsplatznahe Wohnangebote sind nach CDU-Ansicht Maßstäbe urbaner Entwicklung. Münster benötige Flächen für Unternehmen, um Wohlstand, Weiterentwicklung und Wachstum zu ermöglichen. Die Flächen an der Steinfurter Straße, der Busso-Peus-Straße und am Hafen seien als Innovationsräume zu entwickeln. Gewerbe- und Industrieflächenpotenziale sollen auch neu aktiviert werden.
Natur-, Umwelt- und Artenschutz, Landwirtschaft und Naherholung seien harmonisch zusammenzuführen. Die Sicherung der Grünzüge als Lebensadern und zum Artenschutz müsse bei Planungen eine zentrale Rolle spielen. Bei erneuerbaren Energien sei Effizienz ein wesentlicher Maßstab. Eine ergebnisoffene Neubewertung der Windenergiepotenziale in Münster hält die CDU für erforderlich. Bei der Photovoltaik setzt die CDU vor allem auf Dachflächen. Den Verbrauch landwirtschaftlicher Flächen dafür sieht die CDU restriktiv, die Qualität der münsterschen Landschaft will sie bewahren.