CDU gegen Übertragung der Aufgabe an die Bundesanstalt
Die CDU im Rat der Stadt Münster will das örtliche Hilfenetz für junge Arbeitslose erhalten und appelliert an die Bundesregierung, die Betreuung junger Arbeitssuchender bei den kommunalen Jobcentern zu belassen und nicht der Bundesagentur für Arbeit zu übertragen. Den Antrag einer entsprechenden Resolution des Rates hat die CDU dort eingebracht.
In Münster sind derzeit etwa 2.500 Jugendliche betroffen, die durch das örtliche Jobcenter betreut werden. „Die kommunalen Center arbeiten nicht nur erfolgreicher, sondern auch individueller, was angesichts der Herkunft der betroffenen Personengruppe aus schwierigen sozialen Verhältnissen von Bedeutung ist“, so die arbeitsmarktpolitische CDU-Sprecherin Babette Lichtenstein van Lengerich. Die Ratsfrau nennt die Erfolge beeindruckend: „Das Jobcenter Münster vermittelt jährlich rund 470 dieser jungen Menschen erfolgreich in Ausbildung und ermöglicht ihnen so den Start in ein selbstbestimmtes, zufriedenstellendes Leben.“ Mit der Verlagerung von den Kommunen zur Bundesanstalt sollen laut CDU im Bundeshaushalt 900 Mio. Euro eingespart werden auf Kosten der Betroffenen und der Sozialbeiträge von Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Auch die freien Träger in Münster seien von den Plänen der Bundesregierung erheblich betroffen. „Auch diese wichtigen Partner in der Jugend- und Sozialarbeit müssen unserer Stadt erhalten bleiben“, so Ratsfrau Lichtenstein van Lengerich.