CDU-Ratsherren Möllenhoff und Wolfgarten haben in Mecklenbeck eine Idee
DJK Wacker Mecklenbeck und 1. FC Mecklenbeck sind dynamische Sportvereine mit einem gravierenden Nachteil: Sie haben nur einen Kunstrasenplatz. „Das ist einfach zu wenig“, sagen Mecklenbecks Ratsherren Ulrich Möllenhoff und Peter Wolfgarten. Sie haben dabei vor allem den erfolgreichen Frauenfußball im Blick. Die CDU-Kommunalpolitiker haben deshalb Stadtdirektor Thomas Paal, den für Sport zuständigen Dezernenten in der Stadtverwaltung, einen speziellen Vorschlag gemacht, um der Misere abzuhelfen.
Da etliche Projekte der Sportstätteninfrastruktur aus verschiedenen Gründen im laufenden Jahr nicht realisiert werden konnten, dürfte nach Möllenhoffs und Wolfgartens Einschätzung mehr als 1 Mio. Euro im Topf bleiben. „Daher möchte ich vorschlagen, diese Haushaltsreste für eine Realisierung eines Kunstrasenplatzes für Wacker Mecklenbeck im kommenden Jahr zu aktivieren“, schreiben beide und bitten Paal um Prüfung, „ob dies umsetzbar ist.“ Falls das der Fall sein sollte, wollen Möllenhoff und Wolfgarten dafür die politische Trommel rühren – also für die notwenige Mehrheit im Rat sorgen.
Die Mecklenbecker CDU-Ratsherren weisen vor allem auf die Erfolge der 1. Damen-Fußballmannschaft von DJK Wacker hin, die nach dem Aufstieg in die Regionalliga dort ihre Erfolgsserie auf dem dritten Tabellenplatz fortsetzt und ähnlich wie Preußen Münster in der vergangenen Saison den Aufstieg in die zweiten Damen-Bundesliga schaffen könnte. Zuletzt fand in Mecklenbeck sogar ein Spiel im DFB-Pokal statt. „Der Mädchen- und Frauenfußball ist in Mecklenbeck so stark wie bei anderen Vereinen der ganze Fußballbetrieb“, so Ratsherr Möllenhoff.
Ein zweiter Kunstrasenplatz fehle aber auch, weil der einzig vorhandene von vielen weiteren Frauenfußballerinnen und der Herrensparte gerade im Winter überbeansprucht wird. Derzeit trainieren dort laut Statistik des Fußballkreises Münster 38 Mannschaften, davon drei Damen- und neun Juniorinnen- und mehr als 20 Juniorenteams. Die Enttäuschung über den städtischen Haushaltsentwurf 2025, der keine Planungen für Mecklenbeck enthält, sei deshalb groß, gerade weil die Stadtverwaltung in den vergangenen Jahren mehrfach versichert habe, dass Mecklenbeck beim Ausbauprogramm Priorität genieße.