CDU sieht in Konzept wichtigen Ansatz kommunaler Schulpolitik
Ein wichtiger Teil der kommunalen Schulpolitik soll nach Ansicht der CDU-Fraktion mit dem „Gesamtkonzept Schulabsentismus“ umgesetzt werden, das Mitte Januar in den städtischen Gremien beraten und einen Monat später vom Rat beschlossen werden soll. Lösungen des Problems der Abwesenheit vom Unterricht sind nach Auffassung der CDU-Ratsmitglieder Carmen Greefrath und Meik Bruns angesichts veränderter Lebens- und Familiensituationen von großer Bedeutung. „Wir müssen alte Pfade verlassen und neue Wege finden“, heißt es in einer Erklärung der familienpolitischen Sprecherin und des schulpolitischen Sprechers der Rathaus-CDU.
Dieser Schwerpunkt kommunaler CDU-Schulpolitik soll allen Kindern und Jugendlichen in Münster Bildungschancen ermöglichen. Nach Ansicht des Ratsherrn Bruns greifen die bisherigen Angebote für schulabwesende Kinder und Jugendliche nicht mehr und müssen auf neue Grundlagen gestellt werden, um sie besser in den Schulen zu verankern und rasch umzusetzen.
Mit dem Konzept soll die „Villa Interim“, eine Kooperation von Schule, Jugendhilfe und Schulpsychologie, auf Schulabwesende der Jahrgangsstufen 5 bis 8 ausgeweitet werden, um sie in die Unterrichtspräsenz ihrer Stammschule zurückzuführen. Angeschlossen werden soll ein digitaler Lernort für die Klassen 5 bis 10 für Schüler, die nicht am Unterricht teilnehmen können.
Ratsfrau Greefrath dankte den Beteiligten der auslaufenden Projekte des schulischen Lernorts „Pro B-Klasse“ und der Stadtteilwerkstatt Nord für hervorragende Arbeit über viele Jahre. Gegründet werden soll nun eine „Werkstattschule“ für Jugendliche der Jahrgangsstufen 9 und 10 mit dem Ziel, einen Schulabschluss zu schaffen.