Notwendige Baugebiete bedrängen das Kinderbachtal

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CDU sieht sich an Ort und Stelle bei Landwirtschaft und Natur um

Was im Behördendeutsch „Integriertes Freiraumentwicklungskonzept Kinderbachtal“ heißt, beschreibt erstmals die Auswirkungen eines geplanten und angesichts der münsterschen Wohnraumverhältnisse notwendigen Baugebietes auf den benachbarten Naturraum. Die Rathaus-CDU hat sich mit betroffenen Landwirten um das Thema gekümmert, das Mitte Juni im Rat der Stadt zur Entscheidung ansteht.

Das Kinderbachtal ist nach Angaben der umweltpolitischen CDU-Sprecherin Babette Lichtenstein van Lengerich ein rund 580 Hektar großes Landschaftsschutzgebiet, das an das geplante Baugebiet Steinfurter Straße angrenzt. Rundherum wohnen 50.000 Münsteraner in den Stadtteilen Gievenbeck, Kinderhaus, Nienberge, Uppenberg und Neutor. 48 Hektar sollen im Quartier Steinfurter Straße bebaut werden, dazu kommen weitere 18 Hektar an der Busso-Peus-Straße.

Der Raum wird schon jetzt stark von Erholungssuchenden genutzt, und nicht selten kommt es zu Konflikten mit Landwirtschaft und Natur. „Mit den neuen Baugebieten wird dieser Druck noch zunehmen“, so Ratsfrau Lichtenstein van Lengerich. Deshalb seien geführte Wege, Erlebnispfade und Wegebeziehungen über die Steinfurter Straße Richtung Uppenberg und Kinderhaus seitens der Verwaltung geplant. „Die Flächen gehören Landwirten, die dort arbeiten. Es liegt nahe, dass sie von den Plänen nicht begeistert sind. Deshalb haben wir uns dort getroffen, um die Situation zu besprechen und die Anliegen aufzunehmen“, so Lichtenstein van Lengerich.

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Die CDU-Kommunalpolitiker kamen zum Wasserweg, um sich über die Auswirkungen neuer Baugebiete auf das Kinderbachtal zu informieren: (v.l.) Ulrich Oskamp, Babette Lichtenstein van Lengerich, Hugo Hölken, Dr. Martin Lücke, Peter Hamann und Meik Bruns. Landwirt Jochen Wernsmann trafen sie auf dem Trecker bei der Feldarbeit.

Bild: Heiner Witte/MünsterView