CDU besorgt: Bildungsmängel führen bei Migranten zu schlechter bezahlten Jobs
Fehlende Schulabschlüsse und mangelnde berufliche Ausbildung haben für Migranten eine Folge, die der CDU-Kommunalpolitik Sorgen macht. Denn Menschen mit Migrationsgeschichte, zu denen in Münster immerhin 23 Prozent der Bevölkerung gehören, werden im Job durchschnittlich schlechter bezahlt. „Wir müssen hier politisch gegensteuern“, so Ratsfrau Babette Lichtenstein van Lengerich. Die integrationspolitische CDU-Sprecherin will das Thema auf die Rathaus-Agenda bringen und eine detaillierte Analyse.
Die Zahlen des aktuellen Integrationsmonitorings der Stadt erscheinen der CDU alarmierend genug. Einwanderer verdienen demnach nicht nur deutlich weniger, sondern verzeichnen entgegen dem sonstigen Trend sogar eine rückläufige Lohnentwicklung. Betrug der Unterschied 2016 noch rund 30 Prozent, sind es 2020 schon 40 Prozent weniger gewesen. „Mit dieser Schieflage müssen wir uns befassen“, so Ratsfrau Lichtenstein van Lengerich, „gerade angesichts extrem steigender Lebenshaltungskosten.“ Laut Integrationsmonitoring haben Menschen mit Migrationshintergrund, die Leistungen vom Jobcenter beziehen, oft keinen Schulabschluss.