Die Rathaus CDU will den Startschuss für weitere Baugebiete mit über 4.600 neuen Wohnungen unter Beteiligung der Bürgerschaft. Dazu gehört der Beschluss in der Ratssitzung Ende August, ein neues, 25 Hektar großes urbanes Stadtquartier für Wissenschaft und Wohnen westlich der Busso-Peus-Straße in Gievenbeck zu entwickeln. „Die Einzelheiten werden wir zusammen mit der Bürgerschaft erörtern und danach politisch entscheiden“, sagte der Fraktionsvorsitzende Stefan Weber.
Auch am Albersloher Weg und an der Steinfurter Straße sollen neue Wohngebiete entstehen. „Jetzt kommt es auf die richtige Weichenstellung an, um den Wohnungsbau weiter voranzubringen“, so Weber und fügte hinzu: „Der größte politische Hemmschuh für die Entwicklung von Wohnraum sind in Münster die Grünen. Sie stellen ununterbrochen Vorbedingungen, die entweder unerfüllbar sind oder alles nur verzögern.“ Dem zuständigen Immobiliendezernenten Matthias Peck von den Grünen sei es seit der Bereitstellung von 5 Millionen Euro für den Flächenerwerb mit Haushaltsbeschluss im Dezember 2018 nicht gelungen, „das Projekt auch nur einen Quadratmeter für die Stadt voranzubringen.“
Dennoch sei der Bauüberhang aus bereits genehmigten, aber noch nicht fertiggestellten Bauvorhaben zur Jahresmitte 2020 mit über 4100 Wohnungen (entspricht 328.000 Quadratmeter Wohnfläche) so hoch wie nie zuvor gestiegen. Das Ziel von mindestens 300 Wohneinheiten im sozial geförderten Wohnungsbau jährlich wird seit 2017 regelmäßig übertroffen
