ZAB-Ablehnung kostet Münster Millionen und erweist sich als „kompletter Irrsinn“
Der CDU-Ratsfraktionsvorsitzende Stefan Weber ist erleichtert, dass es Oberbürgermeister Markus Lewe mit dem Vertragsabschluss zwischen Stadt und Bund gelungen ist, die Kasernenflächen für neuen Wohnungsbau in Münster unter Dach und Fach zu bringen. „Markus Lewe holt die Kastanien aus dem Feuer, die von der SPD hineingeworfen worden sind“, sagte Weber. Mit einer Entscheidung für eine Zentrale Ausländerbehörde in Münster durch den Rat der Stadt hätte man die Sache ohne Kosten für Münsters Steuerzahler und mit dem Gewinn von hundert Arbeitsplätzen hinbekommen können.
Nun müssen 20 Millionen Euro ausgegeben werden, um die Gremmendorfer Flächen von Flüchtlingseinrichtungen freizubekommen und eine neue Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) für bis zu 500 Asylsuchende Am Pulverschuppen einzurichten. „10 Millionen Euro davon muss die Stadt bezahlen, was für Münster reine Steuerverschwendung ist. Die leere und selbstgerechte Symbolpolitik der SPD gegen notwendige Abschiebungen kostet Münster Millionen und bringt uns eine Anstalt, über deren Abschiebungen in Coesfeld entschieden wird, weil dort jene ZAB entsteht, die Münsters SPD hier nicht haben wollte“, so Weber: „Das ist kompletter Irrsinn.“
Der Gremmendorfer Ratsherr Andreas Nicklas sieht mit dem Vertragsabschluss zwischen Stadt und Bund die lang ersehnte Zukunftsperspektive für Gremmendorf gewahrt. „Es ist gut, dass eine völlig irrationale Debatte noch an ihr gutes Ende gebracht werden kann, auch wenn es überflüssigerweise städtische Millionen kostet“, so Nicklas.