CDU: Nicht bei den Schwächsten sparen
Im September steht im Rat der Stadt die „Inklusion an Schulen“ auf der Tagesordnung. Dabei geht es um ein Modellprojekt zur intensivpädagogischen Betreuung an Regelschulen. Für den Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ stehen nach aktuellem Stand zu wenig Plätze an Förderschulen bereit. Fünf Grundschulen sollen daher im Wege des „gemeinsamen Lernens“ Kinder mit besonders intensiven Förderbedürfnissen beschulen. „Wir nehmen die Wahlfreiheit für die Eltern ernst. Deshalb fordern wir ein auskömmliches Angebot an Förderschulplätzen. Eine ausschließliche Inklusion im Regelschulsystem als Ziel sehen wir kritisch“, heißt es in einer Erklärung der CDU-Ratsmitglieder Meik Bruns und Carmen Greefrath. Der schulpolitische Sprecher und die familienpolitische Sprecherin der Rathaus-CDU plädieren dafür, „nicht bei den Schwächsten zu sparen.“
Obwohl die Stadt die Erweiterung der bischöflichen Papst-Johannes-Schule in Kinderhaus mit Fertigbauklassen finanziert, um Förderschulkapazitäten zu sichern, gehe der Raumbedarf weit darüber hinaus aus. Deshalb setzte sich die CDU in einem Ratsantrag auch für die Errichtung einer städtischen Förderschule ein. „Dieses Ziel geben wir als CDU nicht auf. Wir appellieren an die Rathausmehrheit, notwenige Beschlüsse mitzutragen“, so die beiden Christdemokraten.
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CDU-Ratsfrau Carmen Greefrath und ihr Fraktionskollege Meik Bruns – im Bild am Rande der CDU-Fraktionssitzung im Wolfgang-Borchert-Theater am Hafen – plädieren für mehr Förderschulplätze und eine städtische Förderschule.